Psalms 21

Text: Psalm 21,1-13 Der 21. Psalm hat eine Überschrift: Ein Psalm Davids vorzusingen. Der Inhalt selber hat viel Ähnliches mit dem nächstvorhergehenden, und der Unterschied besteht meistens in dem, daß der vorhergehende Psalm mehr ein Muster zur Fürbitte, dieser aber mehr ein Formular zu einem Danksagungs=Gebet für die am König und am Reich erwiesenen Wohltaten ist, daher fängt nun der Psalm an, mit einem dankbaren Bekenntnis, was GOtt Gutes an dem König und dadurch an dem ganzen Volk getan habe, V.2-8. Aus dieser dankbaren Erkenntnis des Bisherigen fließt eine gute Zuversicht auf den weiteren Beistand GOttes, V.9-14. Heut zu Tage ist es freilich nimmer so leicht, die Regierung GOttes in Kriegs= und Friedens=Zeiten bei Bescherung des Siegs und Austeilung der Länder so eigentlich zu merken, und daher wird es einem Kinde GOttes schwerer, unter dem jetzigen Lauf der Welt mit Seiner Fürbitte und Danksagung an Demjenigen Anteil zu nehmen, was in den jetzigen Weltreichen vorgeht, und was auch seinen eigenen Regenten davon angeht; hingegen ist uns nur das Reich GOttes zu einem näheren Augenmerk gemacht, daß wir, es mag in den Reichen der Welt so verwirrt hergehen, als es will, und wir mögen darunter zu leiden bekommen, was wir wollen, den Ruhm der Hoffnung fest behalten: Das Reich der Welt ist unseres HErrn und Seines Christus geworden, und Er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenb. Joh. 12.
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